Ein großes, der klirrenden Kälte trotzendes Publikum, war schon den ganzen Nachmittag in der Innenstadt von Pfaffenhofen unterwegs. Bayrische Stubnmusi, heiße Getränke nach jedem Geschmack, warme kulinarische Vielfalt und für die Kinder, ein beheiztes, orientalisches Zelt mit Weihnachtnachtsbäckerei, verkürzten, wärmend die Zeit. Bei Anbruch der Dunkelheit erstrahlten die historischen Fassaden der Altstadt mit dem Licht-Adventskalender des Berliner Künstlers Paul Estrell. Eine lebende Krippe mit der heiligen Familie, Ochs, Esel und kleiner Schafherde, wird staunend belagert. Die Geschäfte der Budenbetreiber laufen trotz tief verpacktem Geldbeutel blendend, zufriedene Gesichter hinter Schal und Pudelmütze auch im Wichteldorf. Auf die Sopranistin Bettina Singer und ihr „Ave Maria“, beim Engelsspiel vom Rathausbalkon, wurde bei diesem schönen, neuen Weihnachtsmarkt, gerne gewartet. Umso überraschender kam dann, die „Stille Nacht“ und zwang den letzten Weihnachtsmuffel in erinnerungsschwere Ruhe. Da leuchteten die Kinderaugen und so manche Rührungsträne der Oma wiederstand der fast zweistelligen Minustemperatur.
Als es danach auch noch leicht zu schneien anfing, war der versprochene Weihnachtszauber perfekt. Bis zum heiligen Abend, kann jetzt noch gewichtelt, gefeiert und eingekauft werden. Der vollendete Licht-Adventskalender soll noch bis zum 27. Dezember die Herzen der Pfaffenhofener erwärmen. „Bei uns herrscht das Gesetz des reinen Seins, bei dem jeder so sein kann, wie er gerne möchte“ war der schon fast prophetischer Satz, eines Kreisstadtbesuchers, an diesem kalten Abend.
Von Wichtelzeit und Weihnachtszauber |
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